Laufende Projekte
Auf dieser Seite werden ausgewählte Projekte vorgestellt, weil sie wichtige Etappen des td-net markieren und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern auzeigen. Schwerpunkt-Aktivitäten wie das Methodenprojekt und der tdMOOC werden nicht als Projekte aufgeführt.
Laufende Projekte
Forschung zu Nachhaltigkeitstransformationen
Forschung zu und für Nachhaltigkeitstransformation arbeitet häufig mit transdisziplinären Ansätzen. Das td-net hat daher gemeinsam mit den anderen Foren der Plattform Wissenschaft und Politik der SCNAT ein Projekt gestartet, das die Bedeutung von transformativer Forschung beziehungsweise von Transformationsforschung erörtert, Anwendungsbereiche aufzeigt und durch anschauliche Beispiele greifbar macht (siehe Website).
Im Jahr 2023 werden wir Grundlagen und Interaktionsformate erarbeiten, um die verschiedenen Rollen der Wissenschaft in Transformationsprozessen hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft zu reflektieren und zu diskutieren.
Konstruktiv kritische Rückmeldungen sind immer willkommen (Kontaktieren Sie die Projektleiterin)
Global ITD Alliance
td-net ist Gründungsmitglied und Initiantorin der globalen ITD Alliance und stellt in der Aufbauphase das Sekretariat für die Alliance zur Verfügung.
Working group "itd toolkits & methods" (ITD Alliance)
td-net ist mit-Initiantin dieser globalen Arbeitsgruppe mit dem Ziel, einen Überlick zu schaffen über Methoden und Tool zur Disziplinen- und Sektorübergreifenden Zusammenarbeit. Die Arbeitsgruppe diskutiert bestehende und künftig (weiter-) zu enwickelnde Toolkits und befasst sich mit Fragen zu Qualität, Nutzen und Wirkungsbelege von Methodenanwendungen.
Förderung der transdisziplinären Forschung an Fachhochschulen
Die Forschung der Fachhochschulen orientiert sich an den Grundprinzipen der transdisziplinären Forschung, und dennoch sind die Forschenden der Fachhochschulen in der TD-Community untervertreten. Wir beobachten, dass die universitären Hochschulen und ETHs nach mehr Praxisrelevanz streben und Partnerschaften mit Gesellschaftsakteuren und -akteurinnen mühsam aufbauen, während an Fachhochschulen der akademische Aspekt der transdisziplinären Forschung nicht genügend berücksichtigt scheint und Forschungsprojekte allzu stark in der sogenannt «angewandten» (Auftrags-)Forschung verwurzelt sind. – Ist diese Beobachtung richtig? Warum ist dies so und stimmen die Rahmenbedingungen, um die Qualität transdiziplinärer Forschung in der Schweiz bei allen beteiligten Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftlern und Hochschultypen zu verbessern?
Bisherige Produkte:
Initiative für Nachhaltigkeitsforschung (SCNAT)
Mit der Initiative für Nachhaltigkeitsforschung treibt die SCNAT gemeinsam mit ihren Schwesterinstitutionen die Wissenschaft zur nachhaltigen Entwicklung und zur Agenda 2030 voran. Ein besonderes Augenmerk richtet sie auf die gemeinsame Bearbeitung gesellschaftlich prioritärer Fragen in übergreifenden Konsortien.
Das td-net arbeitet aktiv an der Gestaltung und der Entstehung des Projektes mit (auf der Ebene der Geschäftsstelle aber auch durch Beteiligung der Beiräte Jakob Zinsstag, Janet Hering und Christian Pohl).
Arbeitsgruppe von Organisationen, die inter- und transdisziplinäre Forschung fördern
Inter- und transdisziplinäre (ITD) Forschungsansätze scheinen vielversprechend für die Bearbeitung komplexer Fragestellungen unserer Zeit. Ihre adäquate Förderung stellt Förderorganisationen jedoch vor neue Herausforderungen. Zum einen muss ITD-Forschung in bestehende Gefässe integriert werden, zum anderen sollen Programme explizit darauf ausgerichtet werden. Beides erfordert die Neu- bzw. Umgestaltung bewährter Prozesse, z.B. von Ausschreibungsverfahren oder Begutachtungsprozessen. Zur Verbesserung der Förderpraxis erwägt das td-net eine Arbeitsgruppe zum Austausch zwischen den Organisationen einzurichten, die heute bereits ITD-Forschung fördern. Zu diesem Zweck führt das td-net eine Machbarkeitsstudie in Zusammenarbeit mit dem Zielpublikum einer solchen Arbeitsgruppe durch. Diese Arbeitsgruppe soll – so die erste Idee – vor allem einen Know-how- und Do-how-Transfer hinsichtlich geeigneter Evaluations- und Monitoringverfahren etablieren und damit zur Qualitätssicherung laufender und zukünftiger ITD-Forschung und deren gesellschaftlicher Wirkung beitragen und ihre Mitgliedsorganisationen in ihrer Tätigkeit unterstützen.
Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie im Rahmen des Förderprogramms SWEET (SWiss Energy research for the Energy Transition)
Die Forschungsergebnisse des SWEET-Programms sollen in unseren künftigen Energiesystemen und Alltag Einzug halten. Deshalb müssen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in einem transdisziplinären Ansatz von Anfang an in die Forschungsarbeiten einbezogen werden. Die geförderten Konsortien sind gefordert, Strukturen und Prozesse zu etablieren, die dies ermöglichen. Das td-net arbeitet mit dem SWEET Office zusammen, um die Konsortien bei dieser Aufgabe zu unterstützen (siehe Interview mit Theres Paulsen). Für den SWEET Call 1-2024 hat das td-net ein Dokument mit praktischen Hinweisen zum Einstieg ins Thema erarbeitet. Während der Ausarbeitung von Full Proposals werden Konsortien zu einem Workshop eingeladen. Die laufenden Konsortien können zu spezifischen Themen der Interdisziplinarität und Transdisziplinarität weitere Unterstützung beantragen. Zudem begleitet das td-net das Design und die Umsetzung eines Syntheseprozesses für das SWEET-Programm. Dieser Prozess integriert Empfehlungen aus den geförderten Konsortien und kommuniziert sie an politische Entscheidungsträger:innen.
Pasa-bene
Im Projekt «pasa-bene: Pflegende Angehörige bei der Spitex anstellen: Dialog und gute Praxis fördern» unterstützt das td-net zusammen mit Science et Cité und a+ Swiss Platform Ageing Society den Verein rethinking care. Ziel des Projekts ist es, mit einem partizipativen, transdisziplinären Ansatz die unterschiedlichen Perspektiven der Zielgruppen aufzuzeigen, diese zusammenzubringen und gemeinsames Lernen zu ermöglichen sowie aufbauend auf den Ergebnissen nutzerfreundliche Informationspakete und Dialogformate zu entwickeln, die eine Diskussion über die Projektlaufzeit hinaus fördern sollen. Zu diesem Zweck konzipiert und moderiert das td-net vier Werkstattgespräche mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten und entsprechenden Zielgruppen und trägt damit zu einer vertieften Diskussion des Erwerbsmodells und seiner Innovation und Weiterentwicklung in der Praxis bei
Zusammenarbeit mit der Wyss Academy for Nature
Die Wyss Academy for Nature, basierend auf der Erkenntnis, dass es einen systematischen Ansatz braucht, um komplexe Probleme zu lösen und die Zukunft nachhaltiger zu gestallten, stellt sich unter anderem die Frage, wie Forschung nebst dem Verständnis von Systemen und deren Transformationen, selbst Nachhaltigkeitstransformationen vorantreiben kann. Das td-net unterstützt die Wyss Academy for Nature dabei, diesen Fragen auf den Grund zu gehen und zu identifizieren, welches Wissen und welche Erfahrungen im Bereich «Systemtransformationswissenschaft» und «Transformative Wissenschaft» an der Wyss Academy for Nature bereits vorhanden sind und diese mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft abzugleichen. Auf der Basis von Recherchen und Interviews (mit anderen Forschungseinrichtungen, die in diesem Feld tätig sind) wird das td-net zusammen mit der Wyss Academy eine Veranstaltung organisieren, um Wissen und Erfahrungen zu sammeln und systematisch zusammen zu führen. Neben konkreten Empfehlungen, wie der transformative Aspekt und die Wirkung der Forschung der Wyss Academy for Nature verstärkt werden können, sollen auch Forschungslücken identifiziert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zudem einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und so auch andere Institutionen dabei unterstützen, zu einer Transformation in Richtung Nachhaltigkeit beizutragen.