«Health of nomadic people and their animals»
Nomadische Viehzüchter im Sahel wandern mit ihren Herden, den jahreszeitlichen Niederschlägen folgend, auf der Suche nach Wasser und Weide oft mehrere hundert Kilometer pro Jahr. Dabei haben sie kaum Zugang zur Gesundheitsversorgung. Dies war der Ausgangspunkt eines Forschungsprojektes des Schweizerischen Tropeninstitutes und seines Centre de Support en Santé Internationale im Tschad sowie des nationalen Veterinärlabors in N'Djaména (Tschad). Die Gesundheit von Menschen und Tieren wurde in einem gemeinsamen Forschungsansatz untersucht. Das Projekt schloss von Anfang an die betroffene Bevölkerung, die Behörden (Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium), private Akteure sowie weitere Schweizer Institute in den transdisziplinären Forschungsprozess ein. Anknüpfend an die Wahrnehmung der Bevölkerung wurden Gesundheitsdienste entwickelt, welche an die speziellen Lebensumstände angepasst sind. Diese Resultate wären ohne Beteiligung aller Akteure und die Verbindung von natur- und sozialwissenschaftlichen Aspekten nicht möglich gewesen. Sie zeigen die Bedeutung transdisziplinärer Ansätze, nicht nur in der Entwicklungsforschung. Das Projekt „Health of nomadic people and their animals“ ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Forschung wirksam zur gemeinwohlorientierten Lösung drängender Probleme beitragen kann.
Website
Kontakt Projekt:
Schweizerisches Tropeninstitut
Dr. Jakob Zinsstag, Dr. Esther Schelling
Socinstrasse 57
Postfach
CH-4002 Basel
Schweiz

Stiftung Mercator Schweiz
The project received substantial support from the Mercator Foundation Switzerland.
